12. August 1862 - 4. April 1930 Alfred Kaiser, Porträt in Beduinenkostüm, Sinai, 1892. Foto: Kulturmuseum St.Gallen
Alfred Kaiser-Saurer
1862 - 1930: Arbon, Sinai, Ostafrika, Berlin
Forschungsreisender, Handalsagent
Die Abenteuerlust führte den Arboner, einen gebürtigen Deutschen aus einer Mittelstandsfamilie, schon mit 18 Jahren nach Ägypten. Dort nutzte er die beruflichen Gelegenheiten, welche die damalige koloniale Welt bot. Er betrieb einen Naturalienhandel und erforschte die Halbinsel Sinai. 1894-1904 stand er im Dienst von Max Schöller, Fabrikantenerbe und Kolonialist, begleitete ihn auf Reisen nach Ostafrika und Eritrea. 1909-1919 arbeitete Kaiser als schweizerischer Handelsagent in Kairo. In der Ostschweiz war Kaiser seinerzeit eine bekannte Persönlichkeit. Dem Kulturmuseum schenkte er über 300 ethnographische Objekte.
Quellen
Archiv Kulturmuseum
Archiv OGCG
Literatur
Angelika Hardegger. Die koloniale Karriere des Alfred Kaiser (1862-1930). Masterarbeit Uni Zürich, 2017/18.
Angelika Hardegger. Reisebericht, Korrespondenzen und Tagebucheinträge aus Äquatorial-Ost-Afrika (1896-1898). Ein Arboner im Dienst des deutschen Kolonialismus. In: Neujahrsblatt 2022, herausgegeben vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen.