Der gelernte Schlosser ging als Handwerker-Missionar für die protestantische Société des Missions Évangéliques de Paris 1901 in den Kongo. Nach Aufenthalt in der Missionsstation Talagouga kehrte er 1904 wegen einer Fiebererkrankung zu seiner Frau und seinen beiden kleinen Töchtern in die Schweiz zurück. Der frühe Tod von Henry Chapuis-Richet und der damalige Mangel an Missionaren in Gabun waren wichtig beim Entschluss von Albert Schweitzer, nach Afrika zu gehen, Chapuis-Richet verstarb im Mai 1904 in Genf. Die Ostschweizerische Geographisch-Commercielle Gesellschaft kaufte die 289 Objekte seiner Kongo-Sammlung für 1800 Franken. Chapuis hatte die Gegenstände «stückweise persönlich an Ort & Stelle zusammengebracht», heisst es im Protokoll der OGCG.
Quellen
Archiv OGCG
Literatur
Thomas Suermann, Albert Schweizer als «homo politicus», 2012, S. 101-103.