Der Sohn eines Physikprofessors an der ETH Zürich fühlte sich schon früh zu den Bergen hingezogen, machte Bergtouren und sammelte Mineralien. Später studierte er Geologie und dissertierte über den Piz Giuf in den Glarner Alpen. Sei eigentliches Tätigkeitsfeld wurde dann die malaysische Inselwelt: Als Erdöl-Geologe im Dienst holländischer und amerikanischer Firmen lernte er sie 1909 bis 1938 intensiv kennen. Auf seinen unzähligen Reisen sammelte er viele Ethnografica, insbesondere Textilien, aber auch geologische und paläontologische Stücke. Sie häuften sich in seinem Heim in der Schweiz auf oder fanden direkt in Museen Aufnahme. 1935 verkaufte er dem Kulturmuseum 56 Objekte aus Indonesien.
Quellen
Archiv Kulturmuseum
Indonesische Gewebe: Ausstellung, 5. Juni bis 21. Juli 1935, Kunstgewerbemuseum Zürich, 1935.
Literatur
M.M. Blumenthal. Dr. Friedrich Weber (1878-1959). In: Bulletin der Vereinigung der Schweizer Petroleum-Geologen und -Ingenieure 25 (1878-1959), 32-35.
Das Kunstgewerbemuseum Zürich zeigte 1935 eine Ausstellung indonesischer Gewebe, von denen ein Grossteil aus Webers Sammlung stammten.