Der jüngste Sohn des St.Galler Textilindustriellen Leopold Iklé (1838-1922) nutzte seine Mittel und Möglichkeiten, um zu einem renommierten Textilsammler zu werden. Er unternahm Reisen, verbunden mit einem systematischen Studium in- und ausländischer Museumsobjekte, und unterhielt ein Netzwerk von Textilfachleuten, Sammlern und Museen. Iklé wurde zu einem gesuchten Berater und Experten auf seinem Gebiet, schrieb Aufsätze und betätigte sich schweizweit als Gönner und Förderer von Museen. Sein Lebenswerk, eine Typensammlung für textile Techniken, befindet sich seit 1945 im Museum der Kulturen in Basel. Das Kulturmuseum St.Gallen bedachte er mit bedeutenden Schenkungen, historischen wie ethnografischen.
Quellen
Archiv Kulturmuseum
Fritz Iklé. Über Alt-Peruanische Stickereien des Trocadéro, Paris. In: Mitteilungen der Ostschweizerischen Geographisch-Commerciellen Gesellschaft 1930, 4-17.
Literatur
Kristin und Alfred Bühler-Oppenheim. Die Textilsammlung Fritz Iklé-Huber im Museum für Völkerkunde und Schweizerischen Museum für Volkskunde, Basel: Grundlagen zur Systematik der gesamten textilen Techniken, 1948 (= Denkschriften der Schweizerischen naturforschenden Gesellschaft: Bd .78, Abh. 2).