Max Konanz, 1940 (rechts) Foto: facebook, Historias y Personajes de Cuenca
Max Konanz
1890 - 1970: Guayaquil (Ecuador)
Kaufmännischer Angestellter, Grossgrundbesitzer und Sammler
Der gebürtige St.Galler nahm 1912 in Ecuador eine Stelle in der Handelsfirma Max Müller an. Später übernahm er die Farm seiner ecuadorianischen Frau, betrieb Ackerbau und Viehzucht. Seine Liebe zur Archäologie entdeckte er 1913, in der langen Genesungszeit von der Beulenpest: Zur Zerstreuung fing er an, Kunst- und Gebrauchsgegenstände der altecuadorianischen indigenen Kulturen zu sammeln. Im Lauf der Jahre kamen mehrere hundert Objekte zusammen. Sein Haus in Guayaquil wurde zu einer Wallfahrtsstätte für Archäologen und Kunstinteressierte aus aller Welt. Konanz regelte auch die Zukunft seiner Privatsammlung: Die Objekte bilden den Grundstock für das Museo Nacional del Ecuador in Quito, 1969 gegründet von der Zentralbank Ecuadors.
Quellen
Archiv Kulturmuseum
Literatur
Margrit und Ernst Baumann. San Galo, Privatmuseum und Musterfarm. In: Die Ostschweiz vom 3. Oktober 1959.