Vater Jakob Müller war 1881–1901, mitten im Stickereiboom, Gemeindammann von St. Gallen. Den Sohn zog es in die Ferne. Nach einer kaufmännischen Lehre ging Max Müller 1887 nach Paris, zur Firma Osa & Diaz. 1890 wurde er erster ausländischer Angestellter in deren Haus Norberto Osa & Cie in Guayaquil (Ecuador). 1896 wurde Müller Kommanditär der neuen Firma Succesores Norberto Osa & Cie. 1907 trat Bruder Eugen ins Geschäft ein. Ein Jahr später wurde die Firma zu Max Müller & Cie. und wuchs weiter. 1933 zog er mit seiner Frau in die Innerschweiz. Dem Kulturmuseum schenkte Müller über 100 ethnographische Objekte, eines der ersten war 1905 ein sog. "Schrumpfkopf" der Jivaro.
Quellen
Archiv Kulturmuseum
Alma Frick-Zollikofer, Henri Frick-Zollikofer. «Con amore» durch Südamerikas Sümpfe und Wüsten
Briefe zweier Verliebten 1901-1919, herausgegeben von Paul Hugger. 2004 (= Das volkskundliche Taschenbuch 38).
Literatur
Nekrolog in Gallusstadt 1948, 176-177.
Nekrolog im St.Galler Tagblatt vom 17.12.1946.
Biografie in: https://rodolfoperezpimentel.com/muller-max/ (spanisch, abgerufen am 27.7.23)