3. Juni 1882 - 30. Juli 1950 Saly Mayer, November 1938 Foto: Wikipedia
Saly Mayer
1882 - 1950: St. Gallen
Textilkaufmann, Stickereiunternehmer, Präsident des SIG, jüdischer Fluchthelfer
Der Sohn eines Textilkaufmanns schlug den Weg des Vaters ein. Er liess sich in St.Gallen und England zum Kaufman ausbilden und war in St.Gallen Inhaber eines Stickereigeschäfts. Er engagierte sich leidenschaftlich im Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund, 1936-1943 präsidierte er ihn. 1940-1949 war er Vertreter der amerikanisch-jüdischen Hilfsorganisationen American Jewish Joint Distribution Commitee, zunächst für die Schweiz, dann auch für die von Deutschland besetzten Länder. Mit seinem Engagement erwarb sich Mayer herausragende Verdienste. Bis heute gibt es zu ihm aber auch kritische und kontroverse Stimmen. In der Datenbank des Kulturmuseums ist Mayer mit 83 Nummern vertreten – numismatische Schenkungen aus den Jahren 1925, 1934 und 1935.
Quellen
Archiv Kulturmuseum
Literatur
Hanna Zweig-Strauss. Saly Mayer 1882-1950. Ein Retter jüdischen Lebens während des Holocausts. 2007.
Patrick Kury. Saly Mayer, 1882-1950. Ein Retter jüdischen Lebens während des Holocaust [Hanna Zweig-Strauss]. In: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 58 (2008), 356-358.