Der Sohn eines Wattwiler Textilindustriellen machte eine kaufmännische Lehre. 1852-1862 war er in Triest, Paris und London tätig. 1862 wurde er Teilhaber der väterlichen Firma J.R. Raschle & C, dessen Hauptexportziel nach 1860 Südostasien war. 1888 zog sich Lanz aus dem Geschäftsleben zurück. Sein Engagement für die Allgemeinheit war breit. Er war Gemeinde- und Kirchenrat, Kantonsrat, Bezirksrichter und Bezirksschulrat und engagierte sich im Armenverein und der Krankenhauskommission. Im Militär kommandierte er 1867-1875 das Toggenburger Bataillon. 1880 machte er dem völkerkundlichen Vorgängermuseum des Kulturmuseums eine Schenkung von rund 100 Objekten – die meisten aus China. Erhalten sind davon in der Sammlung des Kulturmuseum heute noch 16 Nummern.
Literatur
Heinrich Oberli: Das Familienunternehmen Raschle-Birnstiel-Lanz, in: Toggenburger Annalen 1983, S. 43-52.