Der Pfarrerssohn aus Wynau (BE) studierte Zoologie, Botanik und Geologie. 1899 machte er das Doktorat, 1902-1902 arbeitete er als Geologe in Sumatra. 1905 wurde er Privatdozent für Zoologie an der Universität Bern. Ein Jahr später brach er zu einer Forschungsreise nach Liberia auf. Dort geriet er in die Auseinandersetzungen zwischen französischen Kolonialtruppen und liberianischen Dorfbewohnern und wurde bei der Erstürmung eines Dorfes versehentlich von französischen Truppen erschossen. Die Ostschweizerische Geographisch-Commercielle Gesellschaft (OGCG) stand in Kontakt mit Volz. 1908 erwarb sie aus seinem Nachlass 66 Afrika-Objekte. Am 15. Dezember 1908 referierte Robert Vonwiller, der Konservator der ethnografischen Sammlung des OGCG, «anhand der aus dem Dr. Volzschen Nachlass erworbenen Gegenstände über Arbeit, Spiel, Sitten und Gebräuche bei wilden Völkerschaften Westafrikas» (St.Galler Stadtanzeiger 29.12.1908).
Quellen
Archiv OGCG
Besprechung des Vortrags «Tempel Boro-Budur in Java» am 13. März in St.Gallen. In: St.Galler Tagblatt vom 15. März 1906.
Literatur
Nekrolog in: Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft 90 (1907), CIII-CXI
Hans Werner Debrunner. Schweizer im kolonialen Afrika. 1991, 162-167.4