Geschichte / Monolithrundscheibe Gericht zu St. Peterzell, Glasgemälde
                            
                    
                                        Sehr selten sind Darstellungen, die wie diese Gerichtssitzung Einblick in den Alltag früherer Jahrhunderte geben.
                                        An einem Tisch sitzen hier u.a.
                                        der Richter, der Schultheiss mit dem Gerichtsstab, der Gerichtsschreiber und - barhäuptig - die Parteien.
                                        Im Vordergrund links ist der Gerichtsweibel mit dem Weibelstab zu sehen.
                                        Rund um diese Szene sind die Wappen der Angehörigen des Gerichts aufgemalt: (von oben nach rechts) 1.
                                        Hans Grob uff Schaffwis; 2.
                                        Clouss Schärer zu petterzäll; 3.
                                        Jacob Brander Im Stoffel; 4.
                                        hans Neff zu Hoffstetten; 5.
                                        Aman Scherer zu petterzäll; 6.
                                        
                                                Aman Schwitzer auff arnen; 7.
                                                Jos Grob zum Furdt; 8.
                                                Davitt Schärer zu hofstetten; 9.
                                                Hans Göfret zu petterzell +; (von oben nach links) 10.
                                                Klinhans Grob zum Furdt; 11.
                                                Ulrich Neff am Büll; 12.
                                                Weibel Büchler zu petterzäll; 13.
                                                Hanns Neff Im Stoffel; 14.
                                                Enich Bösch In der Mülle +.
                                                Die Aufschrift unten lautet: Ein Gantz Ersam Gricht / Zu Better Zäll.
                                                Anno 1617. / Hegly (Hans Jegli). 
Über dem Hauptbild findet sich der Spruch: So lieb dass dir Ist din Zeitlicht Läben / So solt Du kein Unrächte Urtel gäben / So dich Gott hie nit dutt findenn / Wir(d) Dich gott am Jungen gricht woll finden.
                                            
                                    
                                        Herkunft: Europa, Schweiz, Zürich, Winterthur
                                                            Datierung: 1617 
                                                                                                                            Hersteller(in): Hans Ulrich Jegli
                                                                        
                                        Material: Glas, Farbe, Blei 
                                                            Masse: DM 48,8 cm
                                                            Inventarnummer: G  12042
                                    
                    
                                        Provenienz:
- 31.07.1922: Galerie Fischer Auktionen AG, Ankauf
- Kulturmuseum St. Gallen