Geschichte / Waisenhaus St.Gallen

Waisenhaus St.Gallen

Der Stahlstich zeigt das 1809-1811 nach Plänen von Georg Leonhard Wartmann errichtete Waisenhaus mit Wasch- und Badehaus und Garten. Im Vordergrund Geleise, die Rosenbergstrasse und der Bahnübergang der Waisenhausstrasse. Das Waisenhaus war das erste grössere Werk, das die Ortsbürgergemeinde im Zuge der humanitären Idee schuf, die durch den Einfluss der Französischen Revolution ins Rollen gebracht wurde. Der Bau mit der markanten klassizistischen Pilastergliederung entsprach dem Typus der damaligen Waisenhäuser. Für die Errichtung des Heims wurde Abbruchmaterial von zwei Mauertürmen am Unteren Graben verwendet. 1854 wurden rund zehn Jucharten Land angegliedert, um einen eigenen Landwirtschaftsbetrieb zu ermöglichen (Waisenhausgut). 1891 wurde das Waisenhaus auf den Girtannersberg verlegt. Der Altbau wurde als Verkehrsschule genutzt und 1964 abgebrochen.

Herkunft: Europa, Schweiz, Ostschweiz, St. Gallen
Datierung: um 1860
Hersteller(in): Johann Jakob Rietmann (1808-1868)
Material: Stahlstich, s/w
Masse: H 10,5 x B 17,1 cm
Inventarnummer: G 12751

Provenienz:
- 11.03.1926: Hedwig Zollikofer (1849-1922 ), Schenkung
- Kulturmuseum St. Gallen

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