Von Grobs Leben ist relativ wenig bekannt. Der Sohn eines Knopfmachers in Lichtensteig erlernte denselben Beruf, war ein unruhiger, abenteuerlicher Geist und eine Künstlernatur. 1847 wanderte er mit seiner Frau in die USA aus. Erst dort wird für uns sein künstlerisches Talent wirklich fassbar. Grob machte architektonische Zeichnungen, aber auch Fotografien und Zeichnungen von Expeditionen nach Alaska, Kamtschatka, Nordjapan oder Mittelamerika. Selber mit dabei war er an der Russian-American Telegraph Expedition, die in den Jahren bis 1867 San Francisco mit Moskau verbunden hat. 1868 kehrten die Grobs in die Schweiz zurück. Grob arbeitet als Fotograf und Lithograf. Populär werden vor allem zwei Lithografien: Lichtensteig und Wattwil zur Eröffnung der Toggenburger Bahn 1870. 1873 stirbt er. 1878 verkaufte seine Witwe dem Historischen Verein des Kantons St.Gallen 18 Nummern getuschte Handzeichnungen, welche ihr Mann ausgeführt hatte «nach Erlebnissen und Beobachtungen auf seinen Reisen in Nord- und Ostasien und in den arktischen Gebieten von Nordamerika».
Literatur