Gustav Jacobs war 1900-1902 Marinearzt in Deutsch-Neuguinea. 1903-1905 arbeitete er für die deutsche Schutztruppe in Südwestafrika (Namibia). Später zog er in die Schweiz. Von 1929 bis 1950 lebte er in Landschlacht TG, zuletzt in Zürich und Kreuzlingen. Seine private Völkerkundesammlung enthielt zur Hälfte Objekte aus Ozeanien und Afrika. Dem Kulturmuseum verkaufte er 1946 wegen Geldproblemen 119 Objekte. Seine Sammlung menschlicher Schädel übergab er dem Anthropologischen Institut der Universität Zürich.
Für weitere Informationen zu Gustav Jacobs und/oder namibisches Kulturgut in deutschsprachigen Institutionen:
Claudio Simoni. Interdisziplinäre Provenienzforschung an menschlichen Überresten aus dem südlichen Afrika in zwei Schweizer Sammlungen. Masterarbeit Universität Basel, 2022.